Ein «Band des Friedens» als Hoffnungszeichen
In Palästina, das wichtig für Juden-tum, Christentum und Islam ist, sind nur ca. 1 Prozent der Bevölkerung Christ*innen. Hier und in Israel liegen die zentralen Orte, die für die drei abrahamitischen Religio-nen Judentum, Christentum und Islam von grosser Bedeutung sind.
Von der Schweiz nicht anerkannt
Das Land zwischen Mittelmeer und Jordan gelegen hat eine leidvolle Geschichte. Die aktuelle Situation von gewaltsamen Konflikten, Terror und Krieg ist eine Folge der politischen Lage im Nahen Osten nach den beiden Weltkriegen, britischem Mandatsgebiet und der Gründung des Staates Israel 1948. Was von in Europa verfolgten Juden und Jüdinnen als Tag des Jubels gefeiert wurde, bedeutete für Palästinenser und Palästinenserinnen, die damals ihre Heimat verloren, eine Katastrophe, arabisch: Nakba. Heute ist es der Name des 1988 ausgerufenen Staates, der das Westjordanland, Ostjerusalem und den Gazastreifen umfasst. Der Staat Palästina wird von 138 Ländern weltweit anerkannt, u. a. aber nicht von Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Im grossen Spannungsfeld
Viele Organisationen und Projekte setzen sich aktiv für Versöhnung und Frieden ein – so auch die Kirchen, die viele Schulen und Krankenhäuser für die palästinensische Bevölkerung betreiben. Initiativen, die durch die Politik von beiden Seiten nicht gefördert, sondern unterdrückt werden und in der weltweiten öffentlichen Wahrnehmung kaum vorhanden sind. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Palästinenserinnen, die die Texte für die Feier 2024 geschrieben haben.
Band des Friedens
In den biblischen Texten des diesjährigen Gottesdienstes zum Weltgebetstag unter dem Titel «… durch das Band des Friedens» hat die Sehnsucht nach Frieden eine zentrale Rolle. In Psalm 85 heißt es: „Gerechtigkeit und Frieden küssen sich“. Und im Brief an die Gemeinde in Ephesus (4, 1-7) lesen wir: „Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält“. Ausserdem spiegelt die Gottesdienstordnung die Leiden und Hoffnungen der Christinnen wieder, die sie sie weltweit teilen. Drei Frauen unter-schiedlicher Generationen erzählen von ihrem Leben und Leiden in den besetzten Gebieten und von ermutigenden Erfahrungen. Sie zeigen uns wie sie aus ihrem Glauben die Kraft gewinnen, sich für Frieden zu engagieren. Ihre Geschichten und Gebete sind eingebettet in Lieder und Texte, die den Wunsch und die Hoffnung nach Frieden und Gerechtigkeit ausdrücken.
Regionaltagungen für St. Gallen-Appenzell
An den drei regionalen Vorbereitungstagen setzt man sich gemeinsam mit den Freuden und Sorgen der Frauen, dem Bibeltext und der Liturgie auseinander, um zusammen den Gottesdienst in der Gemeinde zu feiern.Â
Mittwoch, 17. Januar in St. Gallen
Donnerstag, 18. Januar in St. Gallen
Evang. Kirchgemeindehaus Lachen, 9 – 17 Uhr, Anmeldung bis 7. Januar bei Myrta Fischer, Oberstrasse 281a, 9014 St.Gallen
071 390 04 48 / E-Mail: mf@myrtafischer.chÂ
Samstag, 20. Januar in Lichtensteig
Evang. Kirche, 9 – 16.30 Uhr, Anmeldung bis 14. Januar bei Barbara Bretscher, Auli,
9622 Krinau, 071 988 15 77 /
E-Mail: b_bretscher@hotmail.com
Ein «Band des Friedens» als Hoffnungszeichen