Film ab statt referieren

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23.09.2019
«Wirtschaft ist Care» – mit einem Kurzfilm will die Wattwiler Theologin Ina Praetorius diese Botschaft weltweit verbreiten.

Schnelle Kamerafahrten durch Stadt und Land, dargestellt in moderner Animationsästhetik, begleitet durch eine erklärende Männerstimme aus dem Off – mit diesem Film möchte der Verein «Wirtschaft ist Care» die Menschen erreichen. Ina Praeotorius und ihr Mann, der Pfarrer Hans Jörg Fehle, haben den Streifen auf eigene Kosten produziert. 

Menschen im Zentrum
Der Film plädiert dafür, nicht Geld ins Zen-trum der Wirtschaft zu stellen, sondern die Bedürfnisse der Menschen. Mit dieser Botschaft möchte Praetorius breite Bevölkerungsschichten erreichen. «Deswegen haben wir den Film auf Deutsch und Englisch produziert», erklärt sie. Aber weshalb gerade das Medium Film? «Die Leute mögen Filme», begründet Praetorius, und ergänzt: «Wir haben auch schon Postkarten und Comics gemacht.» Der Film eigne sich für Veranstaltungen, die Schule oder ökonomische Vorlesungen an der Uni als Alternative zu Referenten. «Denn Referate sind oft eine schwerfällige Sache», meint Praetorius.

5000 Klicks
Zudem könne sich der Film durch das Internet auf der Welt verbreiten. Viral gegangen sei er in den ersten drei Wochen allerdings noch nicht. Rund 5000 Mal wurde er insgesamt angesehen. Von Hunderttausenden von Klicks ist er noch weit entfernt. Dafür hat er schon zwei Awards gewonnen.

 

Text: Stefan Degen | Foto: Screenshot  – Kirchenbote SG, Oktober 2019

 

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