Hier trifft sich die Jugend

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19.11.2018
Sie freut sich nicht nur auf die «Nacht der Lichter», sondern sie hilft tatkräftig mit: Die 23-jährige Rafaela Piljic redet über ihre Eindrücke als Helferin.

Was war deine Aufgabe letztes Jahr? 
Ich durfte am Infostand am Weihnachtsmarkt mithelfen und Passanten auf den Anlass aufmerksam machen. Wir bedienten das Glücksrad, verschenkten Preise und verteilten Flyer. Und am Schluss half ich aufräumen. 

Was war spannend an deiner Tätigkeit? 
Es ist spannend, mit den Passanten ins Gespräch zu kommen und ihnen die Bedeutung der Nacht der Lichter näherzubringen. Viele wissen nicht, was Taizé ist,was es mit dem Anlass auf sich hat. 

Was ist dein persönlicher Anreiz, genau an diesem Anlass als Helferin mitzuwirken?  
Es liegt mir am Herzen, dass Menschen die Nacht der Lichter kennenlernen. Ich finde es schön, dass die Kirche dieses Gebet ökumenisch durchführt und einen Begegnungsanlass für junge Leute anbietet. 

«Nach dem Anlass hatte ich ein gutes Gefühl, etwas beigetragen zu haben.»

Inwiefern ist dein Einsatz an der Nacht der Lichter auch ein Gewinn für dich selber? 
Nach dem Anlass hatte ich ein gutes Gefühl, etwas zum Ganzen beigetragen zu haben. Ganz nach dem Prinzip: nicht nur immer nehmen, sondern sich selber auch einbringen. 

Woran liegt es, dass so viele junge Menschen zusammenkommen, um sich für diesen Anlass in der Kirche zu treffen?  
Durch den Konfirmanden- und Firmunterricht werden Jugendliche animiert, am Anlass als Gruppe teilzunehmen. Einerseits finde ich es schön, dass so auch Jugendliche, die dies nicht kennen, die Möglichkeit haben, hineinzusehen und diesen Abend mitzuerleben. Anderseits denke ich, dass es schwierig ist, die Idee der Nacht der Lichter zu verstehen, ohne Taizé zu kennen. Ihr Kern ist es, dass Christinnen und Christen untereinander eine Gemeinschaft sind, egal, ob du katholisch oder reformiert bist. Darum begeistert es mich, die Nacht der Lichter als ökumenische Gemeinschaft zu organisieren und dieses Gebet miteinander zu feiern. Dieser Anlass bringt unterschiedliche Leute zusammen und Kontakte werden geknüpft.

Wie machst du die Nacht der Lichter einer Person schmackhaft, die den Anlass nicht kennt?  
Es ist eine gute Gelegenheit, aus dem Alltagstrott herauszukommen. Die Kerzenlichter und Gesänge laden ein, besinnlich zu werden. Egal, ob man in den Gesang einstimmt und mitbetet oder einfach still wird und in sich geht. Die Nacht der Lichter ist für alle, die gerne einen Abend in Gemeinschaft verbringen und unbeschwert die Stille und die Lichter auf sich wirken lassen möchten. 

Worauf freust du dich am meisten? 
Ich freue mich am meisten auf den Moment der Stille. Das ist meine Zeit, die ich gestalten kann mit meinen persönlichen Worten des Gebets und Gedanken. Dieser Teil gehört mir. Der andere Teil ist das gemeinsame Singen, das ist auch wunderschön. Besonders gefällt mir der Moment nach dem öffentlichen Schluss, weil dann alle zurückbleiben, die gerne noch den Abend mit ein paar Liedern ausklingen lassen oder einfach nochmals einen Moment der Stille geniessen möchten.

 

Interview : Salomé Bordon, Praktikantin Evang.-ref. Kirche des Kantons St. Gallen | Foto: zvg  – Kirchenbote SG, Dezember 2018

 

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