Kirche im COVID19 Lockdown

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01.07.2020
Im Rückblick auf die vergangenen Monate stellt der Kirchenrat der evangelisch-reformierten Appenzeller Landeskirche mit Freude fest, dass Seelsorge, Verkündigung und gemeinsames Feiern nicht allein von physischer Nähe abhängig sind.

Eine Kirchgemeinde, die zu Beginn der Krise noch keine Homepage hatte, hat eine solche sofort aufgeschaltet; Kirchenvorsteherschafts-Mitglieder wurden zu Aufnahmeleitern und haben Kurz-Gottesdienste, begleitet von Musik, ins Netz gestellt. Konfirmandinnen und Konfirmanden haben für ältere und alleinstehende Menschen eingekauft. Wöchentlich wurde ein geistliches Wort auf der Homepage der Landeskirche aufgeschaltet. Pfarrerinnen und Pfarrer haben Seelsorge-Gespräche per Telefon, über den Gartenzaun der Heime oder bei Spaziergängen in der Natur geführt - natürlich immer unter Beachtung der für die Gesundheit aller Beteiligten wichtigen Abstandsregeln. Andachten wurden geschrieben und an Heime, Spitäler und öffentliche Institutionen verteilt. Besonders wichtig waren den Seelsorgenden die Begleitung von Hinterbliebenen und die Gestaltung würdiger Abschiedsfeiern, auch wenn nur wenige Trauernde an den Feiern teilnehmen durften. Das Engagement der Mitarbeitenden und Freiwilligen in der Landeskirche und den Kirchgemeinden war riesig und verdient den Dank des Kirchenrats.

Ostern

Den höchsten Feiertag im Kirchenjahr erlebten die Gläubigen dieses Jahr im eigenen Zuhause, begleitet vom Osterlicht und dem von vielen Leuten gerade in dieser Zeit sehr geschätzten Glockengeläut der örtlichen Kirchen. Die Medien boten Hand, die Osterbotschaft zu verbreiten. Immer offen blieben die Kirchen und boten den Besuchern die Möglichkeit, in Gebet und Stille einen Moment der Zuversicht zu erleben.

Die Aktivitäten zeigen in eindrücklicher Weise, wofür die Kirche steht: Für den Dienst an den Menschen, für gelebte Solidarität und Hoffnung.

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Rücktritt aus dem Kirchenrat

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Iris Bruderer wurde an der Sommersynode 2016 in den Kirchenrat gewählt und übernahm das Ressort Diakonie und Gesellschaft, dem sie auch heute noch vorsteht. Für die promovierte Kunsthistorikerin steht das Wohl des Menschen im Zentrum, eine handelnde partizipative Kirche ist ihr ein Herzensanliegen.
«Für mich ist die Appenzeller Kirche Heimat»

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