Rätsle, laufe und rede!

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01.07.2021
Ab sofort offen: der Theotrail in St. Gallen – die kirchliche Variante des Foxtrails.

Eine Gruppe von Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Gossau und einige junge Erwachsene haben ihn bereits getestet, nun ist der Theotrail parat: eine spielerisch-theologische Schnitzeljagd durch die St. Galler Altstadt. Junge Menschen reden über Gott und die Welt, lösen knifflige Aufgaben und gehen den eigenen Überzeugungen auf den Grund.

Mit anderen über Gott und die Welt diskutieren, knifflige Aufgaben lösen («Findet den versteckten QR-Code bei der Schiedmauer und scannt ihn») und den eigenen Überzeugungen auf den Grund gehen: Das ist der Theotrail. Das Motto lautet: Walk and Talk. Wer also gern rätselt, sucht, findet, diskutiert oder Fotos knipst, kommt voll auf seine Kosten. Der Trail richtet sich an Gruppen ab zwei Personen ab 16 Jahren und wird mit der Handy-App Actionbound (Download unter: actionbound.com) durchgeführt. Unterwegs können Punkte verdient werden. Wenn mehrere Gruppen unterwegs sind, können diese anschliessend Punktestand und Zeit vergleichen und die Siegergruppe ehren.

Jederzeit und ohne Anmeldung

Der Rundgang kann ohne Anmeldung zu jeder Tageszeit durchgeführt werden und dauert ca. 90 Minuten. Tipps und Anleitungen für Leiterinnen und Leiter grösserer Gruppen und für Konfirmandenklassen finden sich auf www.theologie-erleben.ch unter der Rubrik Theotrail. Einen Theotrail gibt es auch in den Städten Zürich, Basel, Bern, Aarau und Schaffhausen. Der Theotrail St. Gallen wurde zusammen mit der Nachwuchsförderung Theologie erarbeitet, einer Initiative der reformierten Landeskirchen der Deutschschweiz und der theologischen Fakultäten Basel, Bern und Zürich.

Kontrastprogramm zum Büro

«Es ist höchste Zeit, wieder einmal die eigenen vier Wände zu verlassen und etwas zu unternehmen», sagte sich Luana Hauenstein. Die 26-jährige Theologiestudentin und ihre Freundin Noemi absolvierten den Theotrail in Aarau und schreiben darüber. Am Schluss ihres Rundgangs merkt sie an: «Allmählich führt uns der Trail zurück zum Ausgangspunkt. Mein Handy hat mittlerweile fast keinen Akku mehr – die Kälte hat meinem Handy wohl mehr zugesetzt als uns –, für ein freudestrahlendes Abschluss-Selfie reicht er aber noch. Angeregt führen wir unser Gespräch über Gott und die Welt auf der Heimreise fort. Der Ausflug hat nicht nur unseren Homeoffice-Hintern gutgetan!»

Text: Samantha De Keijzer | Fotos: zVg – Kirchenbote SG, Juli-August 2021

 

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