Sanieren und erneuern
Dafür beantragt die Kirchgemeinde Oberer Necker bei ihrer Bürgerschaft am 10. April einen Kredit von 4,77 Millionen Franken. Die Finanzierung erfolgt aus dem kantonalen Finanzausgleichsfonds, beziehungsweise die Kantonalkirche garantiert der Kirchgemeinde, das Nettoinvestitionsvolumen von rund vier Millionen Franken während 20 Jahren via Finanzausgleich abzuschreiben. Die Kirchgemeinde selbst muss bei den Investitionen einen Eigenbetrag leisten und dafür das Pfarrhaus mit einem geschätzten Wert von 700 000 Franken verkaufen.
Moderne Kirche aus dem Jahr 1964
Die reformierte Kirche St. Peterzell wurde von Paul Trüdinger als moderne Anlage auf zwei Stockwerken unter einem mehreckigen Dach erstellt. Der kubische Glockenturm ist freistehend und nach der Idee der festen Burg errichtet. Die Gebäudehülle wurde seither nie saniert. Dacheindeckung, Isolation und Glasfassade sollen deshalb erneuert sowie die Dachschrägen genutzt und eine Fotovoltaikanlage installiert werden.
Lebendige Gemeinde bleiben
Der neue Erweiterungsbau schliesslich soll gegenüber des Kirchturms im abfallenden Gelände, erstellt werden. Geplant sind ein Jugendraum im Untergeschoss, ein Büro, ein Sitzungszimmer, ein Foyer sowie ein kleines Bistro mit Kaffeeküche im Erdgeschoss. Ein Lift wird es ermöglichen, sowohl Kirche als auch den Anbau behindertengerecht zu erschliessen. Laut «Toggenburger Tagblatt» begrüsst auch die Kantonalkirche das Projekt, weil die Kirchenräume (hier wird es neu Stühle und eine mobile Kanzel geben) flexibel nutzbar seien. «Wir sind eine lebendige Gemeinde», erklärt Kirchenpräsident Gerhard Friedrich. Mit den neuen und sanierten Räumen sollte die zeitgemässe Gestaltung des Gemeindelebens noch besser möglich sein.
Text: Katharina Meier | Foto: Kirchgemeinde Oberer Necker – Kirchenbote SG, April 2022
Sanieren und erneuern