Von Frau zu Frau

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01.10.2018
14 Jahre lang unterstützte Sonja Hasler Frauen und ihre Angehörigen in verschiedensten Fragestellungen. Am 1. November geht sie in Frühpension. Der Unterstützungsbedarf für Frauen sei aktuell wie eh und je, erklärt sie.

Seit seiner Gründung 1903 hat der Verein viele Entwicklungsphasen durchlaufen. Ein wichtiger Schritt war, dass 1984 die erste Fachfrau für Sozialberatungen angestellt wurde. Bis dahin waren es ehrenamtlich tätige Frauen, die in Notsituationen zur Seite standen. Heute reicht die Altersspanne der Ratsuchenden bis ins Pensionsalter, wobei das Hauptgewicht auf den 35 bis 50-Jährigen liegt. Meist sind es Mehrfachproblematiken, die Frauen veranlassen Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Freiwillig und motiviert
Bis Sonja Hasler Sozialarbeiterin FH war, hat sie einige berufliche Entwicklungsschritte und Weiterbildungen durchlaufen, so wie es für Frauen oft üblich ist. «Nun heisst es Abschied nehmen und loslassen. Ich bin dankbar für das Vertrauen, welches mir die EFH, aber auch die Klientinnen, geschenkt haben. Diese Begegnungen haben mich wachsen lassen», sagt sie. Marcelle Gmür, Präsidentin des Vereins, sieht auf viele Jahre guter Teamarbeit zurück. «Mit Sonja Hasler verlässt uns eine pflichtbewusste, zielorientierte und einfühlsame Mitarbeiterin, die für unsere Klientinnen stets das Beste wollte. Umso glücklicher sind wir, eine gute Nachfolge gefunden zu haben.»

«Es ist ein Privileg, eine Arbeit zu tun, die sinnvoll und wirkungsvoll ist.»
Sonja Hasler

 

Anita marti, die Nachfolgerin
«Mein Ziel ist es, Frauen stark zu machen und sie zu ermuntern, sich unterstützen zu lassen.» Das Credo der EFH, die Hilfe zur Selbsthilfe, kommt ihr dabei sehr entgegen. Anita Marti weiss, was es heisst, Familien-, Erwerbs- und Erziehungsarbeit sowie Stu­dium unter einen Hut zu bringen. Auf dem zweiten Bildungsweg ist sie Sozialarbeiterin  FH geworden und verfügt über mehrjährige sozialpädagogische Erfahrung. Sie ist verheiratet, lebt im Kanton Thurgau und hat zwei Kinder. Bei ihrer neuen Arbeitsstelle möchte sie wirken und bewirken.

 

Text und Foto: Rosmarie Lutz  – Kirchenbote SG, Oktober 2018

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