Was Kirchen für den Klimaschutz tun können

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02.03.2021
Fünf konkrete Tipps für Kirchgemeinden, die fürs Klima einen Beitrag leisten wollen.

Ein guter Umgang mit der Natur ist wichtig für die Zukunft, Umweltschutz eine christliche Pflicht. So sieht es auch Kurt Zaugg von der oeku – Kirche und Umwelt und zeigt, dass aller Anfang, einen Beitrag fürs Klima zu leisten, nicht schwer sein muss.

Tipp 1: Einfach anfangen 

Bewahrung der Schöpfung als Aufgabe der Kirchgemeinde erkennen und aktiv werden. 

Tipp 2: Biodiversität fördern

Jeder Quadratmeter zählt. Auf kirchlichen Arealen ist oft viel Platz, um die Lebensräume für einheimische Blumen, Bienen, Vögel und Eidechsen zu verbessern. 

Tipp 3: Fossile Energien ersetzen 

Wenn Sie sparsam heizen oder Ihre fossile Heizung ersetzen, senken Sie Ihre CO2-Emissionen deutlich und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Der Gebäudesektor ist für 33 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in der Schweiz verantwortlich. Die Kirchgemeinden können schon heute die «Bewahrung der Schöpfung» oder Nachhaltigkeit als Legislaturziel setzen.

Tipp 4: Enkeltaugliches Leben 

Setzen Sie Schwerpunkte in Umweltschutz und Klimagerechtigkeit, denn die Bewahrung der Schöpfung und die sozialen Folgen der Klimakrise gehören zum Kern des christlichen Glaubens. Möglichkeiten dazu sind:

– Pfarrpersonen einladen, die Bewahrung der Schöpfung verstärkt in die Verkündigung einzubeziehen (nachhaltig predigen und Feiern der Schöpfungszeit).

– den Gemeindemitgliedern helfen, ihren eigenen CO2-Fussabdruck zu verringern, indem Sie Klimagespräche anbieten. 

– Mit dem Geld der Kirchgemeinde die Welt verändern, nachhaltige Finanzinstitute wählen und so das Vermögen ethisch-nachhaltig anlegen. 

Tipp 5: Umweltmanagement 

Kirchen sind glaubwürdiger, wenn sie selbst mit gutem Beispiel vorangehen, also die Bewahrung der Schöpfung in Wort und Tat umsetzen. Eine Möglichkeit, die Klimaverträglichkeit der Kirchgemeinde systematisch und dauerhaft zu verbessern, ist, das kirchliche Umweltmanagement Grüner Güggel einzuführen.

Text: oeku – Kirche und Umwelt, Bern | Foto: flickr – Kirchenbote SG, März 2021

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