Wer lässt sich für eine Woche einschliessen?
Wie Wiborada von St.Gallen leben sie mit einem Fenster, das zur Stadt hin geöffnet ist und einem Fenster, das in die Kirche führt. Voraussetzung für die Teilnahme sind unter anderem die Fähigkeit zum Alleinsein, eine persönliche Gebetspraxis sowie die Bereitschaft zur Selbstreflexion. An drei Vorbereitungstreffen werden die zukünftigen Inklus:innen auf ihre Aufgaben vorbereitet.
Aus der Stadt und der Region
«Weil wir davon ausgehen, dass wie in den vergangenen Jahren weit mehr Bewerbungen eingehen als Plätze zur Verfügung stehen, entscheiden wir nach bestimmten Kriterien, wer 2025 in die Wiborada-Zelle ziehen darf», erklärt Projektleiterin Hildegard Aepli. Bereits sieben Bewerbungen seien bis dato eingetroffen. «Bei der Auswahl achten wir darauf, dass Menschen aus der Stadt St.Gallen und auch aus anderen Regionen zum Zug kommen.
Verschiedene Konfessionen
Wir berücksichtigen ausserdem Menschen aus verschiedenen Konfessionen, gerne auch Menschen ohne religiöses Bekenntnis». Auf eine ausgewogene Mischung der Geschlechter werde ebenso geachtet. Interessierte bewerben sich bei Projektleiterin Hildegard Aepli bis Ende November 2024.
Der Bewerbungsbogen ist auf der Website https://wiborada.sg/inklusen2025 zu finden.
Wiborada-Projekt
Seit 2021 lassen sich jedes Jahr fünf Personen für je eine Woche in der nachgebauten Zelle der Wiborada von St.Gallen einschliessen. So spüren sie dem Leben der mittelalterlichen Heiligen nachund entdecken ihre Bedeutung für Stadt und Region heute. Das Wiboradaprojekt geht weiter bis zum Jubiläumsjahr 2026.
Wer lässt sich für eine Woche einschliessen?